Wir möchten schon einmal über die Hundeschwimmweste Float Coat von Ruffwear berichten, die wir seit ca. 2 Monaten zum Testen in Gebrauch haben.
Aber mal zurück zum Anfang. Als wir die Float Coat bekamen, ist schon beim Auspacken aufgefallen, dass sie schön leicht ist und auch gut anzufassen ist und nicht irgendwie unangenehm. Yoshi war in diesem Fall unser Testkandidat und auch schon beim Auspacken dabei.
Okay, das ist sehr gut. Dann konnten wir sie nämlich auch gleich mal anprobieren. Die Float Coat muss über den Kopf gezogen werden und das mag Yoshi so gar nicht. Bei seiner alten Hundeschwimmweste haben wir das auch mal ausprobiert und das war gar nichts für ihn. Also war hier die Frage, ob er sich die Float Coat einfach so anziehen lässt. Und siehe da, es war fast gar kein Problem, die Öffnung vorne für den Kopf ist scheinbar auch ihm groß genug gewesen, um mit ein klein bisschen Hilfe von einem Leckerli, den Kopf durchzustecken und auch nicht vor Angst zurückzuziehen.
Vor der ersten Anprobe wurden noch keine Schnallen verstellt oder Gurte verlängert. Es sollte wirklich nur die erste Anprobe sein, um zu schauen, ob die Länge und die Größe an sich passen. Und sie saß schon wirklich gut und trug nicht halb so sehr auf, wie seine alte Hundeschwimmweste - da sah er nämlich immer sehr verloren drin aus. Ein paar kleine Veränderungen an den Gurten sollten doch noch gemacht werden, damit sie noch besser sitzt. Also wieder zurück über den Kopf ausziehen......weder ein ängstliches Zurückziehen des Kopfes noch ein Weglaufen. Und auch ein erneutes Anziehen war kein Problem.
Danach haben wir die Gurte auf Yoshi angepasst und so verkürzt, dass die Float Coat nun ideal sitzt. Das Verstellen der Gurte ist eigentlich ganz einfach zumindest bei den Bauchgurten. Das Verstellen im Brustbereich war beim ersten Mal ein wenig schwierig aber danach ist die Einstellung auch ganz einfach. Was sehr gut ist, die Bauchgurte haben einen Klettverschluss integriert, in dem man das letzte Ende des Gurtes drin aufrollen und befestigen kann. Unsere vorherige Hundeschwimmweste hatte nur so kleine Bänder und dann sind die Gurtenden ständig wieder rausgerutscht und haben genervt. Yoshi findet es übrigens auch total super, dass an der Float Coat keine Klettverschlüsse sind, die beim Aufmachen komische Geräusche machen sondern nur die Klickverschlüsse. Die machen nur ein kleines Klick. Außerdem hat sie nur einen kleinen Bauchlatz unter den Schnallen, damit die Gurte nicht auf der Haut scheuern. Dadurch hat er volle Bewegungsfreiheit und ist nicht eingeschränkt. Für die Sicherheit gibt es oben auf der Float Coat einen Griff, in diesen Griff ist ein D-Ring integriert, sodass sich dort eine Leine oder eine Sicherung befestigen lässt. Es gibt auch einen kleineren aufgenähten Aufsatz, wo für die Dunkelheit, Dämmerung oder Nebel eine kleine Lampe oder ein andere Leuchtmittel befestigt werden kann. Das erst einmal zu der Float Coat an sich.
Am folgenden Wochenende ging es dann auch zum ersten Mal mit der Float Coat aufs Wasser. Yoshi sah nur seine Float Coat und war Feuer und Flamme, sie anzuziehen. Er weiß, Schwimmweste bedeutet Packraft fahren. Also Float Coat entspannt angezogen und ab aufs bzw. ins Wasser. Auf dieser Tour ist er unzählige Male ins Wasser gesprungen und wurde auch entspannt wieder herausgezogen. Mit seiner alten Hundeschwimmweste wollte er nicht so richtig schwimmen, sondern platschte damit einfach nur ins Wasser. Aber mit der Float Coat fing er richtig an zu schwimmen.
Die erste Tour war also schon mal erfolgreich mit der Float Coat. Wir haben sie dann noch auf einigen weiteren Touren - sowohl auf Fließgewässer als auch auf der Ostsee - getestet und waren immer wieder überrascht, wie gerne Yoshi die Float Coat anzieht und wie er sie schon mit dem Boot fahren und Packraften verbindet. Nach diesen Touren und vielen Schwimmeinheiten und Ich-lass-mich-zurück-ins-Boot-ziehen-Einheiten können wir sagen, dass die Float Coat eine gute Hundeschwimmweste ist - es fehlt natürlich noch die Langzeiterfahrung. Auch der D-Ring, an dem man eine Leine oder eine andere Sicherung befestigen kann, ist sehr stabil - Yoshi ist ausreichend oft reingelaufen. Das der D-Ring stabil ist, war für uns sehr wichtig, denn Yoshi kann aus Sicherheitsgründen nicht ohne Leine laufen. Bei der alten Hundeschwimmweste war der Ring aus Metall und nicht geschlossen und ist nach kurzem Zug aufgegangen, das ist bei der Float Coat nicht passiert. Wobei Yoshi auch "nur" ein Gewicht von 12 KG hat, dementsprechend konnten wir die Haltbarkeit bei mehr Gewicht nicht testen. Aber der D-Ring lässt sich auch gegen einen Karabiner oder einen Metallring austauschen.
Wie schon erwähnt wurde Yoshi auch schon unzählige Male am Griff nach oben ins Boot oder Packraft zurückgezogen. Dabei ist aufgefallen, dass der Griff für große Hände ein wenig zu klein ist. Wir haben nun keinen Vergleich zu den Griffgrößen bei den größeren Float Coat-Größen aber jemand mit großen Händen und einem kleinen Hund hat eventuell Probleme, den Hund richtig zu greifen und am Griff zu halten.
Ansonsten können wir sagen, dass die Float Coat auch in nassem Zustand ihren Sitz und ihre Form nicht verliert und an Ort und Stelle bleibt. Das haben wir schon anders gesehen bei der alten Hundeschwimmweste. Was wir auch im Vergleich zu der alten Hundeschwimmweste festgestellt haben, ist die gute und saubere Verarbeitung der Float Coat.
Alles in allem können wir die Float Coat von Ruffwear als Hundeschwimmweste weiterempfehlen, denn jeder Hund, der mit auf dem Wasser ist, sollte eine Hundeschwimmweste anhaben. Es kann immer mal etwas passieren.
Also safety first...auch bei euren Hunden!
Habt ihr eine andere Hundeschwimmweste für eure Lieblinge? Immer her damit, das interessiert uns auch.
Achtung! Werbung wegen Markennennung!